Roller Derby

Referat Roller Derby:

Einführung in Roller Derby Spielgrundlagen- rollen, rempeln, schwitzen:

Roller Derby ist ein taktischer Vollkontaktsport auf Rollschuhen, bei dem es durchaus hart, ruppig und nicht stereotyp ladylike hergeht. Gerollt wird entlang eines ovalen Spielfelds, auch Track genannt. Ein Spiel dauert 60 Minuten, unterteilt in zwei Halbzeiten, die wiederum in mehrere Jams unterteilt sind. Pro Team können maximal 14 Personen aufgestellt werden, auf dem Track befinden sich pro Team 5 Personen. Vier robuste Blockerinnen* und eine düsenschnelle Jammerin*. Die  Aufgabe der Jammerin* ist es, innerhalb der Spieldauer eines Jams (max. 2 Minuten) die Gegnerinnen* so oft wie möglich zu überrunden. Für jede überholte gegnerische Teamperson, die die Jammerin* überrundet, erhält das Team einen Punkt. Die Blockerinnen* versuchen die eigene Jammerin* zu unterstützen und versuchen zugleich die gegnerische Jammerin* aufzuhalten.  ́Blocken ́ bedeutet physischen Kontakt mit einer Gegnerin* herzustellen, sowie Bewegungen oder Positionierungen des eigenen Körpers, mit dem Ziel die Geschwindigkeit oder die Bewegungen einer Gegnerin* zu behindern. Erlaubte Target-Zonen sind: Arme und Hände, Brust und Vorderseite, sowie die Seiten des Torsos, Hüften, mittlerer und oberer Bereich der Oberschenkel. Körperteile mit denen ein Block ausgeführt werden darf (Blocking-Zonen) sind: Oberarme von Schulter bis zum Ellenbogen, Torso, Hüfte und Gesäß, mittlerer und oberer Bereich der Oberschenkel. Gespielt wird mit einer Schutzausrüstung, die aus mindestens Handgelenksschützer, Ellenbogenschützer, Knieschützer, Mundschutz und Helm bestehen muss – blaue Flecken und Blutergüsse kommen dennoch bei keiner Spielerin zu kurz. Das Team mit der höheren Punkteanzahl gewinnt, und wird im besten Fall von männlichen Cheerleadern* gefeiert.

Neben den Skaterinnen werden mindestens drei bis höchstens sieben Referees und mindestens sieben Non-Skating-Officials (NSO) benötigt. Gespielt wird nach den internationalen Regeln der WFTDA (Women's Flat Track Derby Association) -

 

Der Fearless Bruisers Verein charakterisiert sich durch die Verbindung von  sportlicher Leistung auf Skates und Feminismus. Roller Derby bietet eine Plattform konventionelle Vorstellungen von Weiblichkeit stark, mutig und selbstbestimmt aus dem Weg zu rempeln. Unser Kollektiv versteht Sport als Motor und Impulssystem für Emanzipation sowie Diskriminierungen. Sport ist ein sozialer Mikrokosmos, eine Reproduktion und Abbild der Gesellschaft im Kleinen mit vielfältigen Wechsel-beziehungen. Sport kann integrativ und emanzipatorisch wirken, aber auch gesell-schaftliche Konflikte und soziale Ungleichheiten manifestieren. Trotz aller Fortschritte, die Frauen* seit der zweiten Frauenbewegung in fast allen sozialen Bereichen gemacht haben, müssen sie im Sport noch deutlich zurückstecken. Frauen und Mädchen – sind wie auch in der Kunst- und Kulturszene - unterrepräsentiert und in den Leitungsgremien von Sportverbänden kaum vertreten. Beispiele hierfür gibt es zahlreiche: Skispringen (von Frauen* ausgeübt) wurde erst im Jahr 2014 als olympische Disziplin aufgenommen. Die Frauen*Fußball WM 2015, die trotz erhöhter Verletzungsgefahr auf Kunstrasen ausgetragen wurde – suggeriert, dass Fußball (gespielt von Frauen*) in den Köpfen der FIFA-Funktionäre lediglich eine Art Plastikversion des echten Fußball ist, da Männerturniere selbstverständlich nur auf Gras ausgetragen werden. Fußball-Weltmeisterinnen* die 21-mal weniger Prämien bekommen als ihre männlichen Pendants. Zum Vergleich: In der österreichischen Arbeitswelt beträgt der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern 23%. Roller Derby ist ein Sport von Frauen* für Frauen* - nicht nur die Frauen*-Version eines traditionellen Männer-Sports.

roller derby wikipedia »»

 

Vereine in Tirol:

Feerless Bruisers – Roller Derby Innsbruck:
      https://www.facebook.com/fearlessbruisers/